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E-Mobilität

Das Aufwachen der Händler – ein Erfahrungsbericht aus der THG-Vermittlung

Seit nun einigen Monaten berate ich Autohäuser, Importeure, Versicherungen und Hersteller bezüglich der THG-Quotenvermittlung. Natürlich gibt es dabei einige Fragen und Überraschungen, die ich hier gerne einmal darlegen möchte.

Die größte Überraschung und Erfahrung für mich war aber, dass viele Händler die Vermittlung ablehnen oder bisher noch gar nicht im Fokus hatten. Das ist schade, denn gerade Neukunden im Elektrobereich haben sich mit der Thematik oft noch nicht beschäftigt und laden viel zu schnell bei einem Anbieter mit – sagen wir mal – zweifelhaften AGB.

Warum überhaupt die Beratung?

Bei den Werkstatt- und Inspektionsbesuchen für meine elektrischen Fahrzeuge ist mir aufgefallen, dass ich von Seiten der Händler keine Rückmeldung zur THG-Quote erhalten hatte. Bei zielgerichteten Fragen danach wurde mit den Schultern gezuckt oder schlicht vom Thema abgelenkt. In meinem Fall war das kein Problem, aber besonders Neukunden sollten doch eher abgeholt werden?

Infolgedessen habe ich mich weiter mit der Thematik beschäftigt und Angebote geschnürt. Dabei hatte ich auch im Blick, dass die Händler mehrere Möglichkeiten zur Auswahl haben sollten und im Idealfall die Vermittlung nicht aus reiner Nächstenliebe durchführen. Also musste noch eine Provisions-Vereinbarung gefunden werden.

Ein besonders wichtiger Punkt war dabei die Adaption der digitalen Affiliate- in die physische analoge Welt. Dies ist mir in vielen Gesprächen mit sogenannten QR-Codes gelungen. Aber auch da gab es recht schnell negative Erfahrung, die es auszumerzen galt.

Was war meine Erwartungshaltung?

Glücklicherweise konnte ich direkt mit Lutz Förster einem erfahrenen E-Mobilisten und Rollerhändler über die Thematik sprechen. So sprachen wir bei einem wirklich sehr leckeren Kaffee über die Wünsche und Forderungen der Kunden und natürlich der Händler. Dabei stellte sich heraus, dass meine Vorstellung der Provisionshöhe nicht unbedingt deckungsgleich war und die bereits reduzierte Anforderung zur Beantragung auch längst nicht realistisch umsetzbar war.

Was ist also final aus meiner ersten Erwartung übrig geblieben? Ganz grob lässt sich das so zusammenfassen:

Kostenlose Erstberatung

Das ist tatsächlich kein Problem, denn in einem ersten Schritt möchte ich ja die Händler im Prozess abholen und erste Vorschläge unterbreiten. Dort soll ein grundsätzlicher Service für die Neu-, Bestands- und Geschäftskunden erarbeitet werden.

Die Höhe der Provision

Anfangs hatte ich keine Idee, wie überhaupt eine Provisionsverteilung möglich sei und habe entsprechend Ideen erarbeitet. In den ersten Gesprächen stellte sich aber schnell heraus, dass die vorgeschlagene Provision entweder zu gering, zu schwierig auszahlbar oder aufgrund der Höhe der Auszahlung an den Kunden gar nicht möglich war. Daher habe ich zwischenzeitlich insgesamt 4 verschiedene Modelle erarbeitet und zwei Anbieter gefunden, die eine dynamische Provision an Händler ausschütten können.

Die Krux mit der analogen Welt

Wahrscheinlich der schwierigste Punkt war die Adaption der digitalen in die analoge Welt. Meine Vorstellung mit QR-Codes war zwar grundsätzlich gut, aber in der Praxis aus folgenden Punkten nicht praktikabel:

  1. alle Codes müssen bei einem besseren Angebot neu gedruckt werden
  2. auf Sonderaktionen kann nicht schnell genug reagiert werden
  3. normale QR-Codes sind nicht catchy genug
  4. QR-Codes von der Stange entsprechend nicht den Corporate Identity der Händler und Firmen
  5. mit einem Code kann nicht auf mehrere Angebote mit verschiedenen Präferenzen verwiesen werden

Final habe ich aber dafür eine Möglichkeit gefunden, die eine Anpassung an nahezu alle Wünsche abdeckt. Hier werde ich euch auch noch ein paar Beispiele zeigen:

Beispiele für QR-Codes mit Corporate Identity

Feedback nehme ich ernst – was ist entstanden?

Anhand der QR-Codes sieht man ja bereits eine Entwicklung hin zu den Kundenanforderungen. Unabhängig davon habe ich weitere Möglichkeiten geschaffen, die Geschäftskunden helfen, mit der THG-Quote zu werben, Kompetenz und Service auszustrahlen und dennoch kaum oder keinen Aufwand dafür aufwenden müssen.

Welche THG-Optionen gibt es?

Insgesamt habe ich den Markt nach verschiedenen Anbietern abgesucht und zwischenzeitlich aus den mehr als 500 Anbietern vier authentische Anbieter herausgesucht, bei denen

  1. ein kompetenter Ansprechpartner bereitsteht
  2. keine Fallstricke in den AGB lauern
  3. verschiedene Provisionsmodelle möglich sind
  4. iFrames oder individuelle Landingpages möglich sind
  5. ein FullService abgedeckt werden kann und
  6. eine möglichst hohe und transparente Auszahlung erzielt wird

Ich biete den Händlern im konkreten Fall einen Anbieter mit sehr hoher Auszahlung (auch für Ladestationen), einen attraktiven Sofortzahler innerhalb von 24 Stunden, einen nachhaltigen Anbieter und natürlich einen Anbieter explizit für Händler an. Im letzteren Falle ist das Angebot tatsächlich in intensiver Zusammenarbeit mit Feedback der Händler und Versicherungen entstanden.

Wie sieht die Zukunft aus?

Aktuell herrscht am Markt eine angespannte Versorgungssituation – das spüren alle Händler. Dennoch sehe ich an den Verkaufszahlen, dass sowohl E-Roller als auch E-Autos boomen. Aktuell wird zudem in den Medien der Bereich der (halb)-öffentlichen Ladestationen gepusht. Und natürlich erhalte ich auch stets positives Feedback, wenn ich die höhere Quote für E-Nutzfahrzeuge und E-Busse anspreche.

Bis zum Jahr 2030 erwarten Experten noch weiter steigende Verkaufszahlen und auch steigende Umlagen, die sich beim Privat- und Geschäftskunden in steigenden Quotenerlösen zeigen werden. Besonders spannend dabei ist, dass Kundentreue sich zukünftig bei besonders kompetenten und serviceorientierten Händlern zusätzlich auszahlt. Die Zukunft bleibt spannen – gestalten wir sie mit!

Fazit

Ich fand es wirklich spannend, wie die ersten Kunden aktiv die Anforderungen an ein spezielles Angebot mitgestaltet haben. So viel Feedback gibt es eben erst, wenn man praktisch am Kunden agiert und so Prozesse aktiv mitgestaltet. Dennoch schlafen wir im Team nicht und haben noch viele gute Ideen in der Pipeline.

Aktuell erhalten wir viel Feedback von den Kunden, was man denn mit der ausgezahlten Quote anstellen soll. Daher wird es hier demnächst auch noch einen Ratgeber zum nachhaltigen Investieren der THG-Quote geben.

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Steigende Dispozinsen – eine Lösung

Bild von Raten-Kauf auf Pixabay

Auf der einen Seite höre ich gerade Jubelschreie – Juhu die Zinsen steigen wieder! Allerdings hat jede Zinssteigerung eine negative Gegenseite, denn auch die Zinsen für Kredite und den Dispo steigen somit wieder auf voraussichtlich 10-11 Prozent an.

Ich bin aktuell noch in einer guten Position, denn die Comdirect Bank, bei der ich schon mehrere Jahre Kunde bin, bietet aktuell noch sehr gute 6,5% Dispo-Zinsen pro Jahr an. Aber auch die sollte man nicht unbedingt ausschöpfen, denn dafür gibt es günstigere Alternativen.

Warum kein Dispo? – Das ist doch so bequem!

Ich muss offen zugeben, dass ich mir auch schon einmal einen Dispo gewünscht hätte. Vor vielen Jahren hat mein Handyprovider mir aus Versehen zwei Monatsbeträge vom Konto eingezogen und so bin ich – damals noch als Schüler – theoretisch leicht ins Minus gerutscht. Da ich bei meinem Jugendkonto aber keinen Dispo-Kredit hatte, konnte das Geld nicht abgebucht werden und ich hatte einen ewig langen Kampf mit Mahngebühren, Nachforderungen und natürlich auch der Schufa.

Umfrage des Statistischen Bundesamtes von 2021

In einem solchen Fall, wenn man also nur wenige Euro ins „Minus“ rutscht, wäre so ein Dispo-Kredit sicher kein Problem. Aber ich kenne eben auch viele, die den Kreditrahmen immer bis zur Schmerzgrenze ausreizen und entsprechend sehr hohe Zinsen – auch im Falle der Comdirect – an die Bank zahlen. Das muss aber nicht sein, denn mit einem einfachen Kreditvergleich könnt ihr sehr viel sparen.

Sparen mit einem Kredit? – Wie denn das?

Nun, eigentlich ist die Herangehensweise recht einfach – das Stichwort heißt hier UMSCHULDUNG. Ich weiß, das klingt etwas nach „Sonderhaushalt“ und „negativer Gewinn“, aber letztendlich sollt ihr damit bestehende Kredite vorzeitig auslösen und mit einem Kredit ausgleichen, der euch deutlich weniger Zinsen kostet.

Nehmen wir mal ein Beispiel – in meinem Falle bleiben wir bei der Comdirect Bank mit 6,5 Prozent Dispo-Zins:

DispokreditRatenkredit
Ø Zinssatz6,5 %4%
Rückzahlungeigenverantwortlichfeste monatliche Rate
Verfügbarkeit / Auszahlungunmittelbarbei Online-Krediten im Idealfall am gleichen Werktag oder binnen 48 Stunden
Vergleich Dispo- und Ratenkredit

Vorteile einer Umschuldung

Wie am Beispiel oben zu sehen ist, bringt eine Umschuldung direkt mehrere Vorteile mit sich. Außerdem haben wir dabei ein eher konservatives Beispiel gewählt, denn laut Stiftung Warentest liegen Dispozinsen im Schnitt bei 9,6 Prozent (Stand 10/2020). Bei Ratenkredite liegen die Zinssätze hingegen laut Bundesbank in Deutschland im Schnitt nur bei 5,9 Prozent (Stand: 11/2020). 

Vorteil 1: Ratenkredite sind damit knapp 40% günstiger als Dispokredite

Ein weiterer Vorteil zeigt sich zudem in der festen monatlichen Rückzahlungsrate. Ja, genau! Eine feste monatliche Rate ist tatsächlich ein Vorteil, denn diese animiert sozusagen zum Abzahlen des Kredites. Bei einem Dispokredit müsst ihr nämlich eigenverantwortlich handeln und da kommt die eine oder andere Konsumausgabe eben schnell in die Quere.

Vorteil 2: Dank Ratenkredit geplant Schulden abbauen

Einige von euch sprechen auch gerade die gute Verfügbarkeit des Dispokredites an. Dieser ist ja sozusagen immer verfügbar und schnell abrufbar. Aber genau das bieten Onlinekredite auch, denn alle meine Kredite, die ich über Smava (mittlerweile schon 5) erhalten habe, waren innerhalb von spätestens 48 Stunden auf meinem Konto. Die Umschuldung geht also schnell und ohne viel Papierkram auch online.

Vorteil 3: Das Geld ist schnell auf dem Konto

Ein Rechenbeispiel

Kommen wir abschließend noch schnell zu einem Rechenbeispiel, welches auch auf finanzieller Ebene die Vorteile eines Ratenkredites im Gegensatz zum Dispokredit heraushebt. Dabei gehen wir von jeweils 2.500€ Kreditsumme aus und legen bei dem Dispozins 10 Prozent an, was bei den meisten Banken durchaus realistisch ist. Im Falle des Ratenkredites legen wir durchaus realistische 4 Prozent an.

Im Ergebnis sieht man deutlich, dass eine Umschuldung schnell eine Ersparnis von 200€ mit sich bringen kann.

Unser Rechenbeispiel im Überblick:

DispokreditRatenkredit
Kredithöhe2.500 Euro2.500 Euro
Zinsen~ 250 Euro~ 50 Euro
Laufzeit1 Jahr1 Jahr
Rückzahlungsbetrag2.750 Euro2.550 Euro
Vergleich Dispo- und Ratenkredit – Ersparnis

Natürlich sind die Werte individuell – daher kommt ihr auch um einen Vergleich nicht herum. Bestimmt doch eure Konditionen einmal schnell in dem folgenden Rechner – und dann spart ordentlich:

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