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Regelmäßig werde ich gefragt, ob die THG-Quote sinnvoll ist und wie man denn einen nachhaltigen Impact damit erzielen könne. Da nicht jeder die Möglichkeit hat sich eine Balkonsolaranlage zu installieren oder eine Ladestation im öffentlichen Raum zu installieren, habe ich einmal recherchiert und den Selbstversuch gewagt.
Disclaimer: Alle hier angegebenen Informationen stellen keine Anlageberatung oder Kaufempfehlung dar! Ich beschreibe lediglich meine Erfahrungen mit dem Produkt und kann keinesfalls die Beratung durch Profis ersetzen.
Was ist wirklich nachhaltig?
Wenn man sich mit dem Thema Finanzen und Investieren beschäftigt, kommt man recht schnell zur Erkenntnis, dass Rendite und Risiko immer zusammenspielen. Hohe Rendite = hohes Risiko, höhere Rendite = noch höhere Risiko. Im schlimmsten Fall kommt es eben auch zum Totalverlust seines Investments. Da könnte es immerhin etwas trösten, wenn man sein Geld immerhin in nachhaltige Projekte gesteckt hat.
Doch was ist wirklich nachhaltig? Ich habe mir einige ESG-Produkte angesehen (das steht übrigens für „Environmental, Social and Governance“) und schnell gemerkt, dass diese nicht reglementiert sind und im Grunde jeder Anbieter seine eigenen Kriterien definieren kann. Diese Produkte kamen daher nicht infrage.
In meinem Blog habe ich auch bereits über Energiegenossenschaften geschrieben. Dort kann sich jeder mit kleinen Beträgen beteiligen und in nachhaltige regionale Projekte investieren. Einige User haben mir zwischenzeitlich auch signalisiert, dass sie ihre THG-Prämie beispielsweise bei der Bürger Energie Drebach oder anderen Genossenschaften in Projekte einfließen lassen. Das Problem hier: Ein Totalverlust ist theoretisch auch hier möglich.
Wie also einen positiven Impact mit einem finanziellen Ertrag kombinieren, bei dem jeder seine Präferenzen anpassen kann und zusätzlich diversifiziert in verschiedene Projekte investiert wird? Die Antwort lautet: Inyova.
Was ist Inyova und wie funktioniert das?
Man klickt sich durch die wenigen Seiten, legt seine persönlichen Präferenzen fest, verteilt sein Risikoprofil und schon spuckt der Algorithmus, der von der ETH Zürich entwickelt wurde, dein persönliches Portfolio aus. Ganz so einfach ist es natürlich nicht, aber die Klickstrecke nimmt besonders Neueinsteigern enorm viel Grundlagenwissen ab.
Beispielsweise müsst ihr nicht für jedes Unternehmen stundenlang nach deren Nachhaltigkeitskriterien recherchieren, müsst euch keine Gedanken über Diversifizierung oder Risikoverteilung machen und seid nicht auf Gedeih und Verderb auf das Portfolio eines bestimmten Fonds fokussiert.
Beispiel: Ihr möchtet E-Mobilität und die Gleichberechtigung von Geschlechtern fördern? Dann klickt es an! Fertig.
Besonders gut finde ich bei Inyova, dass aufgrund eures Alters und der prognostizierten Dauer eurer Anlage eben auch Staatsanleihen beigemischt werden, um Schwankungen auszugleichen. Insgesamt kann man Inyova daher als nachhaltigen Roboadvisor (Kofferwort aus Robot und Advisor) – also einem Algorithmen-basierten Beratungs-Roboter – bezeichnen.
Sehr gut: Eure Investments werden papierlos verwaltet in einer App verwaltet, was natürlich zusätzlich dem Aspekt der Nachhaltigkeit entspricht.
Übrigens steht Inyova für: Invest in your values.
Die Vor- und Nachteile von Inyova
Im Folgenden möchte ich euch kurz darstellen, warum ich mich gerade für den Anbieter Inyova entschieden habe. Hier die Vorteile von Inyova:
- Nachhaltig: Alle zur Auswahl stehenden Investitionsmöglichkeiten sind nachhaltig und können von euch mit dem sogenannten «Handabdruck» und «Fussabdruck» definiert werden.
- Eigenes Konto: Eure Investments werden in der App übersichtlich dargestellt und und gehören damit euch. Ein- und Auszahlungen sind jederzeit möglich und das Konto wird bei der deutschen Baader Bank geführt.
- Schweizer Plattform: Es erfolgt eine Überwachung durch die FINMA. Somit erfüllt Inyova Impact Investing alle regulatorischen Standards.
- Flexibel: Das ist eher ein Vor- und ein Nachteil, denn euer Geld ist jederzeit Abbuchbar. Benötigt ihr das Kapital, könnt ihr etwa innerhalb einer Woche darauf zugreifen.
- Geringe Mindesteinlage: Ab 100€ geht es in Deutschland los. Natürlich ist der Impact deutlich höher, wenn die gesamte THG-Quote investiert wird.
- Automatisches Risikomanagement: Ihr müsst euch um nichts kümmern, denn euer Geld ist sicher angelegt und wird von Inyova Impact Investing stets breit gestreut investiert.
- Transparenz: Die Gebühren von Inyova sind in der App oder auf der Webseite übersichtlich aufgestellt.
Und hier die Nachteile:
- Gebühren: Der Algorithmus nimmt zwar einen großen Teil der Verwaltung ab, aber dennoch fallen natürlich Kosten an. Hier gibt es einen Rechner: https://inyova.de/gebuehr
- Keine Kundenfiliale: Ich bin ja immer ein Fan von Apps und Selbstverwaltung. Aber wenn du natürlich gerne in Filialen Smalltalk halten möchtest, bist du bei Inyova falsch. Dennoch kann ich viele Fragen beantworten. 😉 Schreib mir gerne eine Mail.
Die Rendite
Insgesamt kann man das Thema Rendite hier nicht genau beziffern, denn diese ist Abhängig von eurer Auswahl und der Aktienquote im Portfolio. In meinem einjährigen Test, bei dem ich primär auf den Bereich E-Mobilität und erneuerbare Energien gesetzt habe, und eine Aktienquote von 80% ausgewählt wurde, komme ich auf ca. 7% Rendite. Das ist beachtlich, wenn man die aktuellen Umstände betrachtet.
Dennoch muss auch klar sein, dass nachhaltige Investments oft eine schlechtere Rendite abwerfen. Aktuell boomen beispielsweise die Rüstungs-, Mineralöl- und Tabakindustrie enorm. Aber genau diese Sparten möchten wir mit unserem Impact ja nicht unterstützen! Viel spannender finde ich daher, was ich mit meinem Impact erreicht habe – und das stellt Inyova in der App sehr übersichtlich in regelmäßigen Updates dar.
Fazit
Sicher trifft nachhaltiges Investieren derzeit den Zeitgeist und Waldbrände, Diskussionen um E-Fuels und die Elektromobilität oder der stockende Ausbau von erneuerbaren Energien sind nur ein Teil der aktuellen Berichterstattung. Daher finde ich das Konzept von Inyova derzeit einzigartig und auch für Anfänger leicht umsetzbar.
Sicher sind die Gebühren etwas höher als beispielsweise für einen breit gestreuten ETF oder einer Beteiligung in einer Energiegenossenschaft, aber der Impact sollte hier eben im Fokus stehen. Mit eurem Investment könnt ihr etwas bewegen, bekommt über meinen Link mit dem Code SPARMANUFAKTUR noch einen Bonus von 60€ (12 x 5€) und erzielt tatsächlich eine Lenkungswirkung mit eurer THG-Quote.
Schreibt mir gerne in den Kommentaren, was ihr von Inyova und generell vom nachhaltigen Investieren haltet. Ich bin gespannt. 🙂
Euer Steven